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Mode schauen im Schloss Ambras

Gemälde Reproduktion KHM
Reproduktion Ölgemälde Schloss Ambras, Innsbruck

Das Schloss Ambras bei Innsbruck beherbergt nicht nur das älteste Museum der Welt sondern auch Tirols vielfältigste Modenschau. Wie denn das? Als Fotograf habe ich immer wieder das Glück, die Dinge von einem interessanten Blickwinkel beobachten zu dürfen. In diesem Fall ging der Blick ziemlich ins Detail – die Habsburger hatten sich zur Schau ihrer Pracht und Manifestation ihres Ruhmes natürlich maximal in Schale geworfen. Accessoires, Geschmeide und Ornamentik in Hülle und Fülle.

Reproduktion Habsburger Portraitgalerie
Reproduktion Schloss Ambras
Reproduktion Schloss Ambras

Schloss Ambras – Habsburgs Residenz vor den Toren von Innsbruck

Das Kunsthistorische Museum in Wien, zu dem Schloss Ambras gehört, hatte sich dieses besonders vielschichtige und zeitlose Thema zur Aufgabe gemacht. Die umfangreiche Galerie der Habsburger, die in dem traditionsreichen Schloss bei Innsbruck untergebracht ist, bietet dutzende HerrscherInnenportraits aus den letzten Jahrhunderten. Diesen Schatz galt es zu fotografieren und zu dokumentieren.

Herausgekommen ist eine Liebeserklärung an die Mode, ein Musterbuch des Stils. Die Kombination aus historischen Ölgemälden und moderner Modefotografie, angereichert mit Schnittmustern und modischen Skurillitäten ist ein großer ästhetischer Genuss und es war mir eine besondere Freude zu diesem Projekt als Fotograf beigetragen zu haben.

Fotograf Ölgemälde, Schloss Ambras bei Innsbruck
Reproduktion Ölgemälde KHM
Fotograf Ölgemälde, Schloss Ambras bei Innsbruck

Fotograf in Innsbruck

Fotograf-Johannes-Plattner-Innsbruck

Eine Beschreibung zu meinem Werdegang als Fotograf finden Sie im Beitrag zum Fotostudio in Innsbruck. Diese Seite soll einen groben Überblick meiner besten Arbeiten als Industrie-, Werbe- und Portraitfotograf bieten.

Die Portraitfotos: übertriebene Fröhlichkeit und unnatürliche Posen sind mir eher fremd. Ein klarer Blick in die Kamera und somit in die Augen der BetrachterInnen sind der Schlüssel zu einem gelungenen Foto. Wenn Sie in die Kamera blicken als wollten Sie Ihrem Gegenüber aufmerksam zuhören oder wollten ihm gerade etwas Nettes sagen – dann wird Ihr Ausdruck auch etwas Positives vermitteln. Der Rest sollte ein möglichst unaufdringliches Rahmenwerk zur Steigerung der Bildaussage sein. So einfach geht es!

Eine tolle Art um eine Geschichte mit Hilfe einer Fotografie zu erzählen ist die Inszenierung in Schwarz-Weiss. Den Ausdruck der Inszenierung habe ich ganz bewusst gewählt: die Umgebung ist ein wesentlicher Bestandteil des Bildes und im besten Falle selbsterklärend.

Aber Portraits sind längst nicht alles, was mich als Fotograf in Innsbruck umtreibt. Die Fotografie von Industrieanlagen, Werbesujets und Produkten bietet ein großes Spielfeld für Kreativität. Vor allem expressive Beleuchtung, gezielte Unschärfen und starke Kontraste sind ein beliebtes Mittel. Wenn es dann noch gelingt, die gewünschte Botschaft in einem tollen Foto zu transportieren, sind Kundschaft und Fotograf glücklich.

Außerdem betreibe ich noch den bescheidenen, in den Kinderschuhen steckenden Blog innsbruck.photography. Und dann ist da noch die große Leidenschaft für die Fotografie von Kunstobjekten. Aber das ist ein eigenes Kapitel: KUNST UND REPRODUKTION

Häufig gestellte Fragen an Fotografen

Was macht ein schönes Portraitfoto aus?

Der Blick in die Kamera ist es, der ein Foto ausmacht. Offene, freundliche und wache Augen erzeugen in uns immer eine positive Reaktion. Wie Sie in die Kamera hineinsehen, so schauen Sie aus dem Foto heraus. Den Rest erledigen gute Beleuchtung, etwas Geduld und eine sorgfältige Auswahl der besten Aufnahmen.

Wie lange dauert ein Shooting beim Fotografen?

Für eine kleine Serie Bewerbungsfotos dauert es inklusive gemeinsamer Bildauswahl ca. eine Stunde. Eine Business-Portrait Serie mit verschiedenen Outfits ca. 1,5 – 2 Stunden.
Menschen, die es nicht gewohnt sind, länger vor der Kamera zu stehen, werden nach dieser Zeit sicher erschöpft sein. Einen Kaffee gäbe es dann schon auch.

Was kosten Portraitaufnahmen im Fotostudio?

Die Preise beginnen bei € 72,- für eine kleine Portraitserie oder bei € 180,- für eine Businessportraitserie. Eine genaue Beschreibung der Leistungen finden Sie hier: Preisliste

Wie bekomme ich die Fotos?

Sie bekommen die bearbeiteten Fotos als .jpg-Dateien mit ca. 20 MP. Sie können sich aussuchen, ob als Download, per E-Mail oder auf einen selbst mitgebrachten USB-Stick. Drucke sind (außer bei Passbildern) nicht im Preis inkludiert, diese kann ich Ihnen aber gerne anfertigen.

Darf ich auf einem Passfoto lächeln?

Ja, Sie dürfen. Vielleicht nicht wie nach einem Lottogewinn, aber ein freundliches und schönes Passfoto ist auf jedem Ausweis erlaubt.

Wie lange sind Passfotos gültig?

Ab dem Datum der Aufnahme können Sie die Passfotos für 6 Monate einreichen. Das Datum der Aufnahme muss auf den Ausdrucken von mir vermerkt werden.

Brauche ich einen Termin für Pass- oder Bewerbungsfotos?

Ja, ich bitte um Terminvereinbarung per Telefon oder E-Mail. Die bei Google angegebenen Öffnungszeiten sind nur ein Rahmen, mein Beruf erfordert es sehr oft, dass ich außerhalb des Studios unterwegs bin. Normal ist es aber auch kurzfrisitg kein Problem, dass wir einen Termin finden.

Am Balkon des Goldenen Dachls

Fresken-Goldenes_Dachl_Innsbruck
Fotografie der Fresken am Balkon des Goldenen Dachls

Als Fotograf habe ich oft das Glück, Orte zu besuchen, die nicht immer so leicht zugänglich sind. Auf den Balkon des Goldenen Dachls dürfen inzwischen keine BesucherInnen mehr, einen der Gründe dafür sieht man auf den Detailfotos leider nur allzu gut. Umso wichtiger war es dem Museum Goldenes Dachl, die Fresken möglichst genau zu dokumentieren. Seit dieser Aufnahme gehe ich mit anderen Augen durch die Innsbrucker Altstadt. Wenn es der Lichteinfall erlaubt, ist die Freude, eines der Gesichter auch von unten zu sehen immer besonders groß. Ansonsten lohnt sich ein Besuch im Museum natürlich immer. Durch geschickt aufgestellte Spiegel können die Interessen der BesucherInnen und des Denkmalschutzes wunderbar zusammengebracht werden.

Die Wand von ca. 3×4 Metern aus einer Entfernung von einem knappen Meter unverzerrt zu fotografieren, war wohl -neben den wechselnden Beleuchtungsverhältnissen- die größte Herausforderung. Mit einer Kombination aus verschiedenen Panorama-Fotos ist aber eine maßstabsgetreue Abbildung der Wandmalereien gelungen. Dass diese Technik nur für zweidimensionale Objekte funktioniert, lässt sich schön an der unnatürlichen Verzerrung der kleinen Figuren am Beginn der Spitzbögen beobachten.

Nachfolgende Details sind alle dem Foto der Gesamtansicht entnommen. Wer die dargestellten Personen auf dem Balkon des Goldenen Dachls tatsächlich waren, ist eines der vielen Rätsel, die Innsbrucks Wahrzeichen nach wie vor aufgibt – egal wie oft es schon fotografiert wurde. Einen kurzen kunsthistorischen Überblick gibt es im tollen Blog Innsbruck erinnert sich.

Detail der Fresken am Balkon des Goldenen Dachls
Detail der Fresken
Detail der Fresken
Detailfoto der Fresken unter dem Goldenen Dachls

pure11

pure_11-teaser
Werbefotografie-Innsbruck

Was mich an meiner Arbeit immer wieder fasziniert, sind die tiefen unf oft unerwarteteten Einblicke in die Tiroler Wirtschaft. MED-EL zum Beispiel – ein weltweiter Technologieführer „born and raised“ in Innsbruck. Ein beeindruckendes Unternehmen und außerdem Vorzeigekunde eines weiteren interessanten Betriebs: einem der führenden Reinraumhandelsunternehmen – pure11!

Werbefotografie-Innsbruck

Wie, noch nie gehört? Und was soll das überhaupt sein, Reinraumhygiene? Wie gesagt: Meine Arbeit als Industriefotograf beschert mir oft unerwartete Einblicke, und das ist genau das Schöne daran. „Reinraum“ klingt natürlich im ersten Moment nicht unbedingt prickelnd – aber da haben Sie Gitte Hansen, die Geschäftsführerin von pure11 noch nicht kennengelernt. Bei dem Auftrag deren Produkte sozusagen „in action“ bei MED-EL zu fotografieren, hatte ich nicht nur die Freude, mich von Ihrer Begeisterung für das Thema anstecken zu lassen, sondern auch, mich fotografisch auszutoben: Weiß in Weiß, Licht, Glanz, Glätte. Kein Staubkorn, nicht auf der Linse, nicht auf den Flächen – eine futuristisch anmutende Umgebung. Es war ein Vergnügen, diese in Bildern zu bannen! Doch sehen Sie selbst …

Das Riesenrundgemälde in 2 x 1365 Einzelteilen

das_Tirol-Panorama
das_Tirol_Panorama

Fragt man Innsbruckerinnen und Innsbrucker nach dem „Tirol Panorama“, kann es passieren, dass man zunächst in verständnislose Gesichter blickt. „Ach so, das Riesenrundgemälde!“, heißt es dann, wenn sich diese aufhellen. Dieser Name stand auf dem Gebäude, wo das Gemälde von 1906 bis 2010 beheimatet war. Und tatsächlich macht der alte Name gleich viel greifbarer und vorstellbarer, worum es sich handelt, finde ich ich: nämlich ein riesiges, rundes Gemälde. Damit wäre auch schon die fotografische Herausforderung benannt. Auf über 1.000 Quadratmetern stellt das Panorama die dritte Schlacht am Bergisel der Tiroler Aufständischen gegen die bayerische und französische Armee dar.

Nun brauchten die Tiroler Landesmuseen zur Dokumentation hochauflösende und perspektivisch entzerrte Panoramafotos dieses außergewöhnlichen Gemäldes. Was einfach klingt, ist eine äußerst komplexe Aufgabe. Diese vertrauten mir Dipl.-Rest.in(univ) Laura Resenberg, Leiterin der Restaurierung, und Dr.in Sonia Buchroithner, Leiterin des Tirol Panorama, an.

Fotografieren in mondloser Nacht

Ein Gemälde, wie wir es kennen, ist auf einen rechteckigen Keilrahmen gespannt und flach. Das Riesenrundgemälde ist im Kreis aufgehängt. Die ist aber nun kein einfacher Zylinder, sondern ein Hyperboloid. Klingt kompliziert? Das ist es auch! Ein Hyperboloid lässt sich beschreiben als Zylinder mit schlanker Taille. Die extreme Verzerrung, die optisch die perfekte Panorama-Illusion erzeugt, muss fotografisch „aufgelöst“ werden, um das Gemälde auf den Bildschirm zu übertragen.

Ich machte mich also auf zum Bergisel ins Tirol Panorama, die neue Heimat des Riesenrundgemäldes, und stellte mich Andreas Hofers Herausforderung, die detailreiche Mammutaufgabe zu bewältigen. Zwei mal 1.365 Fotos habe ich aufgenommen, in zwei mondlosen Nächten. Nein, der Bergisel-Mythos ist mir nicht zu Kopf gestiegen. Das war nötig, um jegliche variablen Lichteinflüsse auszuschließen. Im ersten Durchlauf machte ich 1.365 Aufnahmen mit dem dort installierten Koordinatensystem als Referenz. Im zweiten wiederholte ich die Fotos noch einmal, um ein digitales Koordinatensystem auf den reinen Bildträger legen zu können.

Tirol_Panorama-Foto
Tirol_Panorama-Raster

Die Mühe hat sich gelohnt. Nicht nur, um ein außergewöhnliches Gemälde zu dokumentieren und der Nachwelt für immer zu erhalten. Auch, weil es die Augen öffnet für unzählige tolle Details, wenn man ein einziges Gemälde in 1.365 Teile zerlegt und jedes davon genau unter die „Linse“ nimmt.